Es war einmal… das Autotelefon

Es war einmal… das Autotelefon

Als internationale Kommunikationsagentur für Automotive, Technologie und Industrie tischen wir euch natürlich keine Märchen auf. Ins Erzählen kommen wir im Rahmen unseres 20-jährigen Jubiläums aber trotzdem. Großartige Erinnerungen an die Anfänge und die Entwicklung der Agentur zaubern ein Lächeln auf unser Gesicht. Und auch an die Erfindungen und Innovationen der vergangenen 20 Jahre denken wir gerne zurück. Besonders in der Automotive-Branche hat sich einiges getan. Beginnen wir mit dem Autotelefon:

Autotelefonie gibt es natürlich nicht erst seit 20 Jahren, die Technik ist mittlerweile über 60 Jahre alt. Die ersten Autotelefone waren groß und unhandlich – und wogen bis zu 20 Kilogramm. Das Hauptgerät befand sich daher im Kofferraum. Ziemlich teuer waren die Geräte damals auch, sie galten somit als „Statussymbol“. Telefoniert wurde bis Anfang der 70er Jahre im A-Netz. Als das an seine Grenzen kam, wechselten Nutzer*innen ins B-Netz, 1985 ins C-Netz und 1992 ins erste digitale Netz – das D-Netz. Anfang der 2000er stand dann eine große Telefonmarke im Mittelpunkt: BlackBerry. Jeder wollte eins, denn es war mit dem Internet verbunden und konnte Push-E-Mails senden. Besonders in den USA wurde BlackBerry zum beliebten Diensthandy. Geschäftsleute konnten immer und überall arbeiten – also auch unterwegs im Auto. In Deutschland durften Autofahrer*innen bis Februar 2001 sogar noch am Steuer telefonieren, danach nur noch per Freisprechanlage.

Immer strengere Gesetze für Autotelefonie

Vor 20 Jahren, also zu den Anfängen unserer Agentur, gab es demnach schon die sogenannte Freisprecheinrichtung. Und wie der Name sagt: Die wichtigste Voraussetzung ist und war, dass die Hände frei bleiben. Doch die Gesetze wurden über die Jahre immer strenger. Telefonieren am Steuer wurde Anfang 2014 beispielsweise noch mit einem Bußgeld von 40 Euro bestraft, etwas später im selben Jahr wurde auf 60 Euro und einen Punkt in Flensburg erhöht. Mittlerweile liegen wir bei 100 Euro und einem Punkt, solange keine Gefahr für den Straßenverkehr besteht oder ein Unfall passiert. Denn dann wird’s richtig teuer und den Führerschein ist man auch erstmal los.

Übrigens: Mit dem Handy in der Hand Fahrrad fahren kostet mittlerweile 55 Euro. Und auch rechts ranfahren, um mal eben zu telefonieren, ist nicht erlaubt. Hier heißt es: Motor vollständig ausschalten und erst dann zum Handy greifen. Fahrer*innen von Autos mit Start-Stopp-Technik dürfen sich auch nicht mehr über ein Schlupfloch freuen, denn nach der aktuellen Gesetzeslage befindet sich der Motor nur im Wartemodus. Telefonieren/Texten ist also auch hier verboten.

Autotelefon-Entwicklungen für mehr Sicherheit

Wir finden das gut, denn Entwicklungen wie die Freisprechanlage sind doch genau dafür gemacht: Sicherheit erhöhen und gleichzeitig Freiräume erlauben. Das Handy in die Hand zu nehmen, ist also nicht mehr nötig. Und wenn die Technik mal spinnt, dann schaltet man das Auto eben kurz aus, telefoniert oder schreibt eine SMS, und holt sich dabei einen Kaffee an der Tankstelle.

Eine kurze Pause tut uns im stressigen Arbeitsalltag doch allen gut.